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Industrie 4.0 geht uns alle was an!

Industrie 4.0 beschreibt die Vernetzung aller Systeme. Aber was heisst das eigentlich genau?

Gerade kleine und mittelständische Firmen, die den Weg in die Digitalisierung einschlagen wollen stehen vor vielen Fragen und wissen oft nicht, wie sie sich dieser Herausforderung stellen sollen. Industrie 4.0 ist kein Produkt sondern eine Strategie, welche von Menschen getragen und verantwortet werden muss. Sie beinhaltet nicht nur die komplette Vernetzung aller Systeme, sondern vor allem auch des Menschen.

Einhergehend mit dem digitalen Wandel, verändert sich auch die Arbeitswelt. Mitarbeiter müssen sich an neue Arbeitsabläufe gewöhnen, sei es durch automatisierte Prozesse oder softwarebasierte Produktionsmethoden. Für den Unternehmenserfolg bietet die Digitalisierung großes Potenzial, doch um den digitalen Fortschritt erfolgreich zu nutzen, müssen auch die Mitarbeiter überzeugt sein. Technologisch ist vieles möglich, der Unsicherheitsfaktor bei der Digitalisierung bleibt der Mensch und diesen heisst es abzuholen.

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass sie den Faktor Mensch nicht aussen vor lassen können. Mitarbeiter werden im Umgang mit den neuen Technologien geschult und können ihre Kompetenzen ausbauen. Aber wäre es nicht besser den Mitarbeiter an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens teilhaben zu lassen, anstelle diesen im Nachgang an ein neues System anzupassen? Sollte es nicht genau andersherum sein und das System muss den Bedürfnissen des Menschen entsprechen?

Gerade in Zeiten digitaler Verunsicherung wollen wir unseren Nutzern das bestmögliche Nutzungserlebnis bieten. Das fängt nicht erst bei dem Design einer Oberfläche an, sondern schon viel früher, bei der Anforderungsanalyse und sogar bei der strategischen Ausrichtung eines Unternehmens. Eine Industrie 4.0 Strategie ist auf die Akzeptanz aller Beteiligten angewiesen. Eine Strategie, die von oberster Führungsebene entschieden und aufgezwängt wird, findet selten die nötige Akzeptanz. Vielmehr sollten alle wesentlichen Stakeholder einbezogen werden. Das schliesst auch die Mitarbeiter und Endnutzer ein.

Um herauszufinden, wie Unternehmen der Digitalisierung näher kommen, bietet User Experience einen Werkzeugkasten an Kreativmethoden, wie dem Design Thinking.

Beim Design Thinking geht es darum den Blickwinkel zu ändern und neue Lösungsideen zu entwickeln. Es handelt sich hierbei um einen Prozess der in seinen Modulen variiert werden kann.

Für uns ist Design Thinking jedoch kein Dogma. Wichtiger als der Prozess an sich ist das Mindset und fünf Schlüsselfaktoren für den Erfolg, auch nach dem Workshop:

Interdisziplinäre Teams:

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Design Thinking Workshops ist eine heterogene Gruppe. Ab einer gewissen Unternehmensgröße kann es schwer sein, verschieden Gruppen an einen Tisch zu bekommen. Oft ist ein solcher Workshop eine seltene Gelegenheit sich intensiv zu einem bestimmten Thema interhierarchisch auszutauschen.

“Wenn man Menschen fragt, die ähnlich ticken wie man selbst, bekommt man die selben Antworten. Wenn man aber andere Menschen fragt, dann entstehen Ideen.”

Empathie:

Durch eine gemeinsame Diskussion sowohl von Schmerzpunkten, als auch Lösungsideen wird ein besseres Verständnis füreinander geschaffen. Hierarchie sollte hierbei außer Acht gelassen werden. Gemeinsame Akzeptanz verschiedener Standpunkte zu erlangen ist die Basis für eine erfolgreiche Strategie.

“Mitarbeiter, die sich gehört fühlen tragen den Firmenerfolg mit und Ideen die aus den eigenen Reihen mitentwickelt wurden, finden einen höheren Anklang.”

Kreativer Raum:

Besonders wichtig ist es hierbei, dass die Teilnehmer Bewegungsfreiheit haben und man sich den Raum zu eigen machen kann. Natürlich muss man mit dem arbeiten was man zur Verfügung hat, aber verschiedene kreative Materialien und lockere Arbeits- und Rückzugsmöglichkeiten machen schon eine Menge aus. Es empfiehlt sich eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, die nicht eins zu eins das normale Arbeitsumfeld widerspiegelt.

“Durch Auflockerung und kreative Atmosphäre werden dynamische Zusammenarbeit und Ideen gefördert.”

Iterativer Prozess:

In kleinen Schritten wird ein Produkt oder eine Strategie immer weiter verfeinert. Das Testen der Idee, also ständiges Nutzerfeedback, ist ein Bestandteil des Design Thinking. Hierdurch ergeben sich Verbeserungspotentiale, welche in der nächsten Iteration umgesetzt werden können.

“Immer den MVP-Gedanken im Kopf, lässt sich in kleinen Schritten eine konsistente Strategie entwickeln.”

Positive Fehlerkultur:

Das Ergebnis eines Design Thinking Workshops soll eine konkrete Idee oder sogar ein erster Prototyp sein. Vermutlich ist das Ergebnis noch nicht die ultimative marktreife Lösung von der sie schon immer geträumt hatten, aber das ist ok. Der Prozess ist iterativ. Die Ideen werden im Workshop oder danach getestet und immer weiter verfeinert.

“Sie sind mit einer Idee gegen die Wand gefahren? Prima! Aus Fehlern lernt man und wie gut, dass sie noch keine Millionen in die Produktentwicklung gesteckt haben.”

Design Thinking ist eine Methode, um aus gewohnten Denkmustern auszubrechen und Ideen zu strukturieren; denn nur hier entstehen Innovationen. Es ist ein kollaborativer Prozess, um die Potenziale der eigenen Firma zu erkennen und zu nutzen.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Entwicklung einer Strategie? Kennen Sie das Ziel, aber nicht den Weg dahin?

Sprechen Sie uns an, wir entwickeln gerne ein Workshopkonzept für Sie, um sie auf den Weg in die Digitalisierung zu begleiten. Wir verfügen über Knowhow im Bereich User Experience, Data Science und Softwareentwicklung und sind als langfristiger, strategischer Partner für unsere Kunden da.

ux@akquinet.de

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